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Geschichte
Einige Texte zur neuesten Geschichte.
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Die leise Berechtigung des "Ãœber alles"
Im Sommer 1954 - neun Jahre nachdem die männlichen Bewährungsrollen des Ernährers, Erzeugers und Beschätzers auf einzigartige Weise in Frage gestellt wurden - haben ein paar junge Männer vor vielen Tausend vorwiegend männlichen Fans das "Wunder von Bern" erstritten. Wie wurde uber diese Männer geredet, welche prototypischen Zeichnungen bundesdeutscher Männlichkeiten wurden durch sie inspiriert? Anhand der zeitgenössischen Medienberichterstattung werden Narrative der Männlichkeit aufgespürt und auf Tendenzen zur Kollektivierung untersucht. Das seiner Geschlechtlichkeit beraubte Ereignis wird in eine Geschlechtergeschichte der Bundesrepublik eingeschrieben. mehr -
Der Historikerstreit als Debatte um Vergangenheitsbewältigung
Vom 11. Juli 1986 an ereignete sich über etwa ein knappes Jahr der so genannte bundesdeutsche "Historikerstreit". Entgegen den Implikationen dieses Namens trug er die Charakteristika einer öffentlichen, nicht fachgebundenen und vornehmlich politischen Auseinandersetzung. Die Beiträge erschienen in den verschiedensten Medien der Tages- und Wochenpresse, vor allem in der "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) und der Hamburger Wochenzeitung "Die ZEIT". Sie erreichten ein breites, interessiertes Publikum. Der auslösende Artikel stammte von dem Frankfurter Sozialwissenschaftler und Philosophen Jürgen Habermas, der Veröffentlichungen der Historiker Ernst Nolte, Klaus Hildebrand, Michael Stürmer und Andreas Hillgruber zum Anlass einer bissigen Polemik nahm. Im Verlauf der anschließenden Debatte beteiligten sich neben HistorikerInnen auch PädagogInnen und JournalistInnen. Nahezu alle Beiträge enthielten dezidiert politische Vorbemerkungen und Grundgedanken, deren Gehalt und Implikationen den eigentlichen Kern der Auseinandersetzung ausmachten. mehr